Sehenswert
Ein wirklich gutes Ensemble mit zwei beeindruckenden Hauptdarsteller und eine einfühlsamer Regisseur präsentieren ein schwieriges Stück. Sehenswert, hingehen, anschauen !
Großartigen schauspielerischen Leistungen
Selbst gerade in einer äußerst fordernden Lebenssituation suchte ich mit dem Besuch der Aufführung von DIE SEE der RE-ACTORS Vienna nach Ablenkung.
- Mitgefühl für den angst gesteuerten Möchte-gern-Führer der Unterdrückte
- eine kraftvolle Herrscherin mit der Kehrseite der Macht :Einsamkeit und Abhängigkeit.
- die unschuldigen Loyalität des Radikalisierten.
- ein willenloser Befehlsempfänger
- der Unterdrückte. der letztlich doch seinem eigenen Gewissen folgt und so Fiktion von Realität unterscheiden kann.
- die Theaterprobeszene, die zeigt, dass wir Menschen unsere Hölle bewachen und verteidigen, dass die Hölle darin besteht, dass wir uns unsere Rollen nicht selbst aussuchen, aber dennoch gewissenhaft studieren um sie gut zu spielen.
- der Außenseiter mit Charisma, der seine philosophischen Weisheiten mit Ironie und Zynismus von sich gibt, ohne sich um deren Wirkung zu kümmern.
- die beiden jungen Menschen – der Gestrandete und die ihres Lebensplan Beraubte – ließen das Suchen nach dem Sinn dieses Lebens („Ihr müsst die Welt trotzdem verändern“) lebendig werden.
- Schließlich rundeten die Mitläuferinnen zur Aufrechterhaltung der Traditionen das Gesamtgeschehen ab.
Mit einem riesengroßen Danke für diesen Abend.
Grandios
Gestern gesehen – grandios, war begeistert. Mein Lieblingsausspruch in diesem Stück: ,,Das Leiden ist die Sprache des Universums“ Bitte ansehen und hineinfühlen!
Eine Parabel zur Gegenwart
Edward Bond „Die See“, ist die Parabel zur Gegenwart, die überall gespielt werden müsste, weil sie am Problem der Fremden klar macht, was alle immer vergessen – zu sehen in einer hervorragenden Inszenierung von Thomas Declaude mit starken Schauspielern.
Bitte vor den Vorhang!
Ich wurde durch Bekannte auf „Die See“ aufmerksam gemacht, welche die Premiere gesehen hatten und mir den Besuch einer Vorstellung mit Nachdruck ans Herz gelegt hatten. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich war sehr angetan!
In der Pause hörte ich ein Gespräch mit, bei dem ich erfuhr, dass hier eine Amateur-Theatergruppe am Werk ist – ich konnte es kaum glauben. Hut ab, da könnten sich manche Profis ein Beispiel daran nehmen! Die mitreißende Spielfreude dieser Schauspieler ist an kommerziellen Bühnen samt ihrer darstellerischen Routine nur noch selten zu finden.
Dem geknechteten Tuchhändler Hatch (großartig dargestellt von Stefan Rapp) dabei zuzusehen, wie er langsam dem Wahnsinn verfällt und er mit seiner Schere den kostbaren Stoff zerfetzt, war total unheimlich anzusehen und ließ einem das Blut in den Adern gefrieren! Die smarte, harmlos aussehende Jessica Tilehouse (perfekt gespielt von Ingrid Lassnig), war an hinterhältiger Bösartigkeit kaum zu überbieten und fiel mir durch ihre darstellerische Glaubwürdigkeit und gut verständliche Aussprache auf (was man leider nicht von allen Darstellern behaupten konnte).
Mein persönlicher Favorit des Abends war aber der schräge Pfarrer (sehr glaubhaft dargestellt von Roman Gausterer). Er brachte immer dann Schwung in das Stück, wenn es in Tragik zu versumpfen drohte. Sein unglaublicher Eifer und seine – nicht angebrachte – Begeisterung (Begräbnisszene), lösten derart zwiespältige Gefühle bei mir (und bei einigen Zuschauern rund um mich) aus, dass ich mich wohl jedes Mal an ihn erinnern werde, wenn ich an einer Kirche vorbei gehe! Diese drei erwähnten Schauspieler wären aufgrund ihrer perfekt dargestellten Doppelbödigkeit meine Idealbesetzung in einem spannenden Kriminalstück.
„Die See“ hat ihre Längen und Schwächen, gehört nicht zu Edward Bonds Glanzlichtern und hätte mich nicht ins Theater gelockt, wenn es mir nicht empfohlen worden wäre. Dass es trotzdem eine packende Inszenierung wurde, ist nicht zuletzt dem Regisseur Thomas Declaude zu verdanken. Ihm und dem gesamten Ensemble einen kräftigen Applaus und weiterhin viel Erfolg!
Dramatik, Komik und Spannung
Wir haben gestern einen tollen Theaterabend mit der „See“ von Edward Bond und dem engagierten Ensemble der „Re-Actors“ unter der behutsamen und präzisen Regie von Thomas Declaude verbracht. Dramatik, Komik, Spannung, es war alles da, was es für eine gute Theateraufführung braucht! Vielen Dank dafür.
Packend inszeniert
Hat mir sehr, sehr gut gefallen, DIE SEE. Packend inszeniert. Insgesamt ein tolles, starkes Ensemble! Ein eindrucksvoller, dichter Theaterabend
Lachen oder betroffen sein?
Ein aktuelles Stück, bei dem der schwarze Humor nicht zu kurz kommt und man sich überlegt, ob man lachen oder betroffen sein soll – ein Wechselbad der Gefühle. Großartige Leistung der Darsteller/innen! Absolut sehenswert!
Tolle schauspielerische Leistungen!
Hut ab vor den schauspielerischen Leistungen der Re-Actors! Ich ging davon aus, dass das alle Profis sind, doch dann erzählte mir jemand nach der Vorstellung, dass diese Leute alle einen Brotberuf ausüben – unglaublich. Die Darsteller waren insgesamt alle beeindruckend. Mir persönlich (und wie ich hörte, auch einige andere im Publikum) gefiel der Pfarrer am Besten! Unglaublich, wie talentiert dieser Schauspieler gespielt hat. Ich musste mich in manchen Momenten förmlich daran erinnern, weiter zu atmen! Ich hoffe, noch viele Stücke von diesem von mir neu entdeckten Ensemble zu sehen. Toi, toi, toi!
Reife Leistung!
Wenn man sich im Vergleich „Die See“ in Youtube ansieht, merkt man erst, welch tolle Leistung die Schauspielerinnen im „Spektakel“ erbracht haben! In der Pause erfuhr ich erst, dass es keine Profi-Schauspieler sind – und konnte es kaum glauben. Es seien mir einige kritische Anmerkungen verziehen: Mir wurde in diesem Stück generell zu viel herumgebrüllt, auch an Stellen, wo ein moderaterer Ton wahrscheinlich eine bessere Wirkung erzielt hätte. Manche Sätze hingegen wurden so leise gesprochen, dass ein älterer Mensch in den hinteren Reihen kein Wort davon verstehen kann. Beim Licht hätte man viel mehr herausholen können. Zu den Schauspielern: Der Tuchhändler Mr. Hatch überzeugte beim allmählichen Übergang in den Wahnsinn, als er mit seiner Schere („Dem verlängerten Arm“ – köstlich!) den teuren Stoff zerschnippelte. Der Monolog über das Altwerden von Mrs. Rafi ging jedem nahe. Der Pfarrer löste in vielen Zuschauern ein Wechselbad der Gefühle aus: Von Schmunzeln bis Betroffenheit – bei seinem Abgangsmonolog vor der Pause gefror mir fast das Blut in den Adern – ein beeindruckender Darsteller, den ich und meine Bekannten uns sehr gut als Bösewicht in einem Thriller vorstellen könnten! Die in jeder Hinsicht reizende Mrs. Jessica riss sich den verblüfften, jungen Mann im Blaumann derart gierig auf (diese Blicke!), dass man glauben konnte, es wäre ein spontaner Einfall der Darstellerin – da blieb kein Auge trocken! Alles in allem ein toller Abend, der mir noch lange zu denken geben wird. Ich hoffe, dass man diese großartigen Darsteller noch öfter zu sehen kriegt – an dieser erfrischenden Art zu spielen könnte sich so mancher Profi ein Beispiel nehmen! Eine gaaaanz tiefe Verbeugung vor dem Ensemble und ein dickes Lob an den Regisseur!
Begeistert
Hallo 😉 Bin ja normalerweise nicht so der Theatergänger. Doch habe ich mich gestern Abend hinreissen lassen und besuchte ‚Die See‘. Jeder Darsteller verkörpert wundervoll dessen Charakter und ich fühlte mich in der Story mitten drin. Ein humorvolles Erlebnis, welches man sich nicht entgehn lassen sollte!
Es war großartig
Die Schauspieler haben die Thematik wunderbar auf die Bühne gebracht und die Zuschauer mit in die Story genommen.
Ich hatte das Gefühl selbst am Strand zu sein ….. Die Aktualität ist ja dabei noch eine eigene Dimension…. Eine traurige……
Ich hätte niemals gedacht, dass es eine Amateurgruppe ist. Ich gratuliere zu dieser Leistung. Der Einsatz für das Stück neben einem anderen Berufsleben muss ja enorm gewesen sein, aber das Ergebnis lässt sich sehen.
Ich wünsche noch alles Gute für die Premiere und die weiteren Aufführungen.
Restlos begeistert
Auch die Führung der einzelnen Personen war eine Meisterleistung, jede Figur hatte ihren besonderen Charakter, der durch Gesten, Mimik, Tonfall, Haltung usw. unterstrichen wurde.